: Sat.1-Programm: Zu viel Gewalt
Berlin (taz) – Sat.1 ist von der Unabhängigen Landesanstalt für das Rundfunkwesen (ULR) in Kiel wegen der Ausstrahlung von zwei Filmen gerügt worden. Zwei Zuschauerinnen hatten sich über die von dem Privatkanal jeweils um 20.15 Uhr ausgestrahlten TV-Filme „Verführt – Eine gefährliche Affäre“ und „Der Preis der Unschuld“ beschwert.
Beide Filme enthalten nach Auffassung der ULR-Anstaltsversammlung Szenen, die das körperliche, seelische oder geistige Wohl von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen. Die Filme hätten zu diesem Zeitpunkt nicht im Fernsehen gezeigt werden dürfen, befand die ULR. In „Preis der Unschuld“ sei eine „äußerst brutale Vergewaltigung“ zu sehen gewesen, an deren Folgen das Opfer gestorben sei. Auch „Verführt – eine gefährliche Affäre“ zeige in einer Szene „sehr drastisch Gewalt gegenüber einer Frau in Verbindung mit Geschlechtsverkehr“.
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