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Auf der Suche nach einem Meter

Zermatt (dpa) – Geologen haben das bekannteste Wahrzeichen der Schweiz, das Matterhorn, ins Visier genommen: Mit modernster Laser- und Satellitentechnik wird der Berg bei Zermatt jetzt neu vermessen. Die Schweizer führen den imposanten Berg seit 1930 in Nachschlagewerken mit 4.477,6 Metern. Die Italiener, die zwar den größten Teil des Berges, nicht aber dessen sonnige Schokoladenseite auf ihrem Gebiet haben, verzeichneten 1989 einen weiteren Meter. „Es könnte durchaus sein, dass man gegenüber 1930 einen zusätzlichen Meter findet“, meinte der Schweizer Geologe Martin Vögele. Der afrikanische Kontinent drücke erwiesenermaßen gegen Europa, wodurch Berge um bis zu drei Millimeter im Jahr wachsen könnten. Das Matterhorn ist zwar einer der schönsten, aber nicht der größte Berg der Schweiz. Unweit des Matterhorns ragt als höchster Schweizer Gipfel die Dufour-Spitze im Monte Rosa-Massiv 4.634 Meter in den Himmel. Einzigartig ist das Matterhorn, weil es bei Sonne gleißend weiß aus grünen Bergwiesen aufragt.

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