: Lokalkoloratur
Corny Littmann, Chef des „Schmidts Tivoli“ und Regisseur der neuen Revue „Sixty Sixty“, ist ein alter Theaterhase und weiß: Damit die Premiere klappt, muß bei der Generalprobe etwas schief gehen. Und tatsächlich: Ein Muskelfaserriss setzte den Sänger und Schauspieler Glenn Flavin ausser Gefecht, das Sixty-Sixty-Ensemble und die zur Probe geladenen Mitglieder des Schmidt-Clubs mussten ohne ihn auskommen. Dennoch wurde der Donnerstagabend zum vollen Erfolg – dank Caroline Kaspar. Die Choreographin, die das Konzept der Revue erarbeitet hat und zufällig zu Besuch in Hamburg war, sprang kurzerhand ein und begeisterte das Publikum durch ihre schwungvollen Tanzeineinlagen und ihre fröhliche und lockere Art. Kein Wunder: Die junge Australierin, die in Adelaide und New York eine Ausbildung zur Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin absolvierte, tanzte in Musicals wie „Sweet Charity“ oder „Me and My Girl“, bevor sie zum „Dance Captain“ – unter anderen bei „Hollywood Bizarre“ und „Hot Shoe Shuffle“ – anvancierte. Wie sich das Glück im Unglück auf die Sixty-Sixty-Premiere auswirken wird, kann am Dienstag beobachtet werden. kva
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen