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Wilder Start in die Champions League

■ Dortmund besteht in Rotterdam, Kiew staunt, ManU grummelt

Rotterdam/Hamburg (dpa/taz) – Die 11,5 Millionen Mark, die Borussia Dortmund für Fredi Bobic an den VfB Stuttgart überweisen musste, haben sich im Champions-League-Match bei Feyenoord Rotterdam erneut als gute Investition erwiesen. Sein unspektakuläres Tor in der 71. Minute zum 1:1-Endstand brachte nicht nur 250.000 Schweizer Franken in die Vereinskasse, sondern rettete auch den Abend für die Borussen, die durch Kees van Wonderen (67.) in Rückstand geraten waren. „Das 0:1 hat unsere Lebensgeister noch einmal neu geweckt“, sagte Trainer Wofgang Skibbe. Trotz des Auswärtspunktes vor 40.000 Zuschauern gegen den wohl stärksten Gegner der Gruppe C gab es aber keine Jubelstimmung. „Wir sind ein bisschen unzufrieden, weil wir auch hätten gewinnen können“, monierte Bobic.

Ansonsten produzierte die Champions League zum Auftakt überraschende Ergebnisse. Leverkusens Gruppengegner NK Maribor löste mit dem sensationellen 1:0-Erfolg beim letztjährigen Halbfinalisten Dynamo Kiew ein Freudenfest in der Heimat aus. Dagegen endete für Dortmunds Kontrahenten Boavista Porto die Premiere in Europas Eliteliga mit einem 0:3-Debakel gegen den norwegischen Meister Rosenborg Trondheim, der sich bereits zum fünften Mal in Folge für die Champions League qualifiziert hat.

In der Gruppe D lief sich Cup-Verteidiger Manchester United am Abwehrriegel von Croatia Zagreb fest. „Es ist ein enttäuschendes Ergebnis“, sagte Trainer Alex Ferguson nach dem 0:0, gewann der defensiven Spielweise des Gegners aber auch Positives ab: „Das zeigt Respekt vor uns, und diesen Respekt haben wir uns verdient.“

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