: Vatikan veröffentlicht neue Ablassregeln
Rom (AP) – Der Vatikan hat gestern erweiterte Ablassregeln herausgegeben, mit denen gläubige Katholiken die Vergebung von Sünden erreichen können. Das zuletzt 1986 auf den neuesten Stand gebrachte Werk wurde zunächst in lateinischer Sprache veröffentlicht und soll in Kürze in moderne Sprachen übersetzt werden. Es beinhaltet die jüngsten Direktiven von Papst Johannes Paul II. zu diesem Thema. Demnach können Menschen schon durch einfache Handlungen Buße tun: Beispielsweise indem sie für einen Tag das Rauchen aufgeben. Außer der Hilfe für Bedürftige oder dem spontanen Entsagen eines Wunsches könne Vergebung auch dafür erlangt werden, wenn ein Mensch „öffentliches Zeugnis seines Glaubens in bestimmten Umständen des alltäglichen Lebens“ ablege, erklärte Vatikan-Vertreter Monsignore Dario Rezza. Ein gutes Beispiel könne beispielsweise ein von fluchenden Kollegen umgebener Fabrikarbeiter setzen, indem er das Zeichen des Kreuzes mache.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen