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Lokalkoloratur

Der Berliner an sich, das weiß jedeR, ist furchtbar. Wenn man schon den Titel des neuen Buches von Wolf Biermann hört. „Paradies uff Erden“. Allein dieses „uff“, das klingt schon so wurstig teutonisch, prollig, großkotzig, ach, jedes schreckliche Adjektiv, das man sich vorstellen kann. Ein ganzes Buch voller „Berliner Erinnerungen“ wird uns da angedroht und am Samstag im Thalia–Theater an Biermanns Wohnort Hamburg vorgestellt. Da wimmelt es wahrscheinlich von kesser Berliner Schnauze, von Stasi, vom Herz am Prenzlberg. Biermann hat schon verkündet, die „neu angefangene Affäre“ mit Berlin habe ihn die „längst verheilte Wunde“ wieder schmerzen lassen. Der „Stachel in seinem Herzen“ habe sich wieder gemeldet, er sei ja „trotz der hanseatischen Kiemen hinter den Ohren ein Baliiiner“. Die CD dazu gibt es obendrein, voll mit Liedern, die laut dpa „mal bissig und mal bitter, mal Bänkellieder, mal poetische Träumereien, mal gefühlvoll“ sind. Der Mann passt zu Berlin. aha

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