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Auf Bewährung

■ Prägers Wiedersehen mit Wolfsburger alten Bekannten wird richtungsweisend

Die heutige Begegnung mit dem VfL Wolfsburg (20 Uhr, Volkspark) wird für den Hamburger Sportverein in vielerlei Hinsicht aufschlussreich. Es wird sich nämlich zeigen, was die hochgelobten Fußballer des momentan Tabellenzweiten wirklich wert sind.

Zunächst einmal müssen die Profis beweisen, dass sie das 0:2 gegen Kaiserslautern am letzten Sonntag gut verkraftet haben. Die erste Niederlage der Saison kam zwar etwas unglücklich zustande, hat die Euphorie der letzten Wochen fürs Erste aber gefährlich gestoppt.

Ähnlich gespannt darf man sein, ob Trainer Frank Pagelsdorf den Ausfall seiner besten Akteure kompensieren kann. Während der torjagende Schlussmann Hans-Jörg Butt mit Lendenwirbelstauchung ziemlich sicher eine Woche pausieren muss, steht hinter dem Einsatz von Kapitän Martin Groth (Leistenprobleme) zumindest ein Fragezeichen. Dann müssten die Ersatzmänner - in diesem Fall Alexander Bade und Fabian Ernst - plötzlich gleichwertige Leistungen zeigen. Und erst wenn das gelingt, kann man davon ausgehen, dass sich der HSV längerfristig im oberen Tabellendrittel etablieren kann.

Und schließlich ist heute auch noch der Angstgegner geladen, welcher den Hanseaten in den letzten beiden Spielzeiten lediglich zwei Pünktchen überließ. Der entscheidende Unterschied könnte diesmal aber sein, dass die Niedersachsen mit Roy Präger ihren besten Konterstürmer an den HSV abgeben mussten.

Ob ein Präger allein jedoch dafür sorgen kann, dass den Wölfen das Fell derart über die Ohren gezogen wird wie bei deren 2:7 gegen Bremen, bleibt abzuwarten. pj

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