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Unterm Strich

Ein von der Deutschland-Tochter alando.de des weltgrößtenInternet-Auktionators eBay für den Rekordpreis von 29 Millionen Mark angebotenes Rembrandt-Ölgemälde ist nach Informationen des Magazins Stern kein authentisches Werk des großen Meisters. „Die Beschneidung Christi“ stand schon Ende der 80er-Jahre ganz oben auf einer Liste dubioser Bilder, die das Dezernat „Kunst und Antiquitäten“ im Landeskriminalamt Baden-Württemberg führt. Es war erstmals im Juli 1986 ins Visier der Fahnder geraten, als es für zwei Millionen Mark auf dem grauen Kunstmarkt angeboten wurde. Zu den „namhaften Kunsthistorikern“, auf die sich eBay jetzt beim Anpreisen des Bildes beruft, gehört ein „Professor M. A. pol. Dr. phil. Emeran Wallner“ aus Kirchzarten bei Freiburg, dessen umfangreiche Expertise vom September 1997 als Beleg für die Echtheit des Rembrandt-Gemäldes ins Netz gestellt wurde. Den Marktwert des Ölbildes, das sich in einem Frankfurter Banktresor befindet, taxiert Wallner auf 47 Millionen Dollar. Er ist aber laut Stern ein falscher Professor und ein alter Bekannter der Polizei. Der kunstsinnige Kaufmann handelt seit vielen Jahren bevorzugt mit alten Meistern und schreibt dabei auch schon mal Gutachten unter falschem Namen. So etwas kann natürlich der Stern nicht dulden, hat man doch in Hamburg auf diesem Feld eigene Expertisen und Experten.

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