: Kremperheide ist nicht Deggendorf
Kremperheide (dpa) – Mehrere tausend Mark Kosten für Telefonsex, die bei der Feuerwehr im schleswig-holsteinischen Kremperheide angefallen waren, sind durch anonyme Zahlungen beglichen worden. Erst lagen 200 Mark Bargeld im Briefkasten. Jetzt tauchten 3.600 Mark, anonym überwiesen, auf dem Gemeindekonto auf. Verwendungszweck: „Telefongespräch Feuerwehr Kremperheide“. Damit sei die Rechnung bis auf einen Restbetrag von 35,34 Mark beglichen, bestätigte die Gemeinde. Mit der Einzahlung sei der Vorfall erledigt. Die Telefonsex-Gespräche hatten für Aufregung in Kremperheide gesorgt. Von einem Telefon im Feuerwehr-Gerätehaus aus hatte ein Unbekannter zu den unterschiedlichsten Tageszeiten eine 0190-Nummer angewählt: Im Februar für rund 1.400 Mark, im März sogar für rund 2.600 Mark. Bezahlen musste dafür die Gemeinde. Offen blieb bis heute die Frage, ob der Anonymus ein Feuerwehrmann oder ein Zivilist war. Eine Wiederholung wird es nicht geben: Der Anschluss ist inzwischen für so genannte Servicenummern gesperrt.
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