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Verschärfter Supermarkt-Terror: Die Münchner Firma „friendlyway“ hat ein „Beratungssystem für Produktregale“ entwickelt. Über Näherungssensoren erkenne es, „wenn sich Kunden unschlüssig vor dem Regal bewegen“. Der sprechende Berater biete dem Kunden daraufhin „unaufdringliche Entscheidungshilfe“ an. Er müsse dann nur „abwechselnd auf eine rote oder eine gelbe Flasche drücken“, um „die benötigten Produktinformationen“ zu erhalten.

(78) Es war Walter Mompers letzter Auftritt, und er wusste es. Längst bedauerte er es, dass er sich exhumiert und als Kandidat aufgestellt hatte. Keiner wollte ihn haben. Nachdem er sich gebührend beweint hatte, nahm der fleischsalatene Mann ein letztes Mal Haltung an. „Ich habe einen Traum!“, rief er, aber alle schliefen, bis auf Günter Grass, und der redete mit sich selbst. „SPD, ich hasse dich!“, zischte es durch Mompers Billardkugelkopf. „I have a dream!“, rief er abermals. Jetzt war auch Grass eingepennt, aber dafür notierte Klaus Hartung von der Zeit eifrig mit. Wenn er selbst diesen Stammwähler noch vergrault haben würde, hatte er es geschafft: Nie wieder SPD. „Berlin, nun freue dich!“, rief Momper. Plötzlich fiel ihm auf, was für eine lustigen Namen er hatte. Momp an Circumstances! Das war sein Kapital, das hatte Zukunft oder sogar, mit seinem Schickssalsgenossen Björn Engholm gesprochen, Zukünfte! Jetzt noch schnell unter der Fünfprozenthürde durchhuschen, und alles war gut.

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