piwik no script img

Vernehmungen beginnen

■ Japaner denken über Atomkraft nach, China prüft Reaktoren

Tokio (rtr/AP) – Knapp zwei Wochen nach dem bisher schwersten Atomunfall in Japan hat die Polizei am Montag damit begonnen, die Verantwortlichen der Betreiberfirma JCO der Atomanlage in Tokaimura zu vernehmen. Man ermittle wegen einer möglichen Verletzung von Sicherheitsvorschriften für Atomkraftwerke und wegen fahrlässigen Handelns. Bei dem Unfall in der Brennelementefabrik Tokaimura, rund 140 Kilometer nördlich von Tokio, waren am 30. September nach bisherigen Erkenntnissen etwa 50 Menschen verstrahlt worden, drei davon lebensgefährlich.

Unter dem Eindruck des schweren Atomunfalls in Japan sind laut einer Umfrage 42 Prozent der Japaner gegen eine Ausweitung der Atomindustrie. Wie die Zeitung Asahi am Montag schrieb, waren 50 Prozent der Befragten dafür, die gegenwärtig 51 Reaktoren weiter laufen zu lassen.

Die Volksrepublik China hat wegen des Atomunfalls in Japan eine Sicherheitsüberprüfung für die vier Atomkraftwerke des Landes angeordnet, so die amtliche Tageszeitung China Daily.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen