: was fehlt
Preisträger I ein Butterbrot mehr oder weniger. Der niederländische Professor Martinus Veltman war verblüfft über die Vergabe des Nobelpreises für Physik an ihn. Die preisgekrönte Arbeit stamme aus dem Jahre 1970, sagte er im Radio. Ihre gesellschaftliche Bedeutung sei „gleich null“. „Keiner kann deshalb ein Butterbrot mehr oder weniger essen.“ Dass er nun stärker ins Licht der Öffentlichkeit gerückt ist, lässt ihn kalt: „Was habe ich davon, wenn ich mal zwei Meter unter der Erde liege.“
Preisträger II die Dresdner Frauenkirche. Der deutschstämmige US-Forscher Günter Blobel möchte dagegen als edler Spender in aller Munde sein. Er will ein Teil des Geldes, das er mit dem Nobelpreis für Medizin erhält, für den Wiederaufbau des Gotteshauses sowie für den Bau der Synagoge in Dresden hergeben. Blobel ist Vorsitzender des New Yorker Vereins „Friends of Dresden“.
Nicht mehr Preisträger III. Gestern hat nämlich die Königliche Akademie der Wissenschaften in Stockholm auch den Nobelpreis für Chemie vergeben. Er ging an den in Kalifornien forschenden Ägypter Ahmed Zewail.
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