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Die WählerInnen nicht verstanden

betr.: „Realitätsverlust“, taz vom 12. 10. 99

[...] „Wir haben verstanden“, meinte Bundeskanzler Gerhard Schröder, als die ersten Wahlniederlage am Horizont auftauchte. Seine Reaktionen auf die Landtagswahlergebnisse in Saarland, Brandenburg, Thüringen, Sachsen sowie das historische Nachkriegstief der SPD in Berlin zeigen, dass er wohl doch nicht verstanden hat, warum ihn die WählerInnen im Herbst 1998 wirklich gewählt haben. Wer immer noch die Vermögenden von der „Sparpolitik“ ausschließt (Vermögenssteuer, erhöhte Erbschaftssteuer), zeigt eben sehr deutlich, dass er die WählerInnen nicht verstanden hat! Schröder und Rot-Grün haben in der heutigen Lage ein Glaubwürdigkeitsproblem allererster Klasse. Klaus Jürgen Lewin, Bremen

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