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Strukturreform – dann klappt's mit der Partei

betr.: „Realitätsverlust“ und „Nach der Berliner Niederlage: Grüne wollen radikal werden“, taz vom 12. 10. 99

[...] Tatsächlich stehen Partei und Parteispitze vor allem sich selbst im Weg. Ihr halbherziges Herumbasteln an der längst fälligen, radikalen Strukturreform ist wohl in erster Linie das, was eine erfolgreiche Partei- und Fraktionsarbeit sowie die zugehörige positive Außendarstellung blockiert: Mit der Beibehaltung der unsäglichen Doppelspitze wird auf lange Sicht der dringend nötige Zwang zum Konsens zugunsten der Flügelbesänftigung verhindert und damit gleichzeitig die Herausbildung eines identifikationstauglichen „Gesichts“ grüner Politik ausgeschlossen. Ebenso leisten die Trennung von Amt und Mandat sowie die diversen Quoten ihren Beitrag zur Malaise der Partei. [...] Also: Amt-/Mandatstrennung weg, Doppelspitze weg, Quoten weg – dann klappt's auch wieder mit der Partei! Eva Laubrock, Bochum

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