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Umweltgefährdender Thai-Imbiss

Bangkok (AP) – Die wachsende Beliebtheit von Insekten bei thailändischen Feinschmeckern kann zu Umweltschäden führen. Die Zeitung Bangkok Post berichtete am Sonntag unter Berufung auf eine Studie des Landwirtschaftsministeriums, der Verzehr von Käfern und Raupen beeinflusse die Nahrungskette und führe zu Schäden des Pflanzenwachstums. Bis vor etwa zehn Jahren seien nur vier Insektenarten verspeist worden. Mittlerweile seien es elf Arten, darunter einige Käfer, Wespen, Termiten, Grashüpfer und Heuschrecken, die sich auch in den Städten größter Beliebtheit erfreuen. Ein Kilogramm einer Raupenart koste bis zu 1.000 Baht (47 Mark). Die Tiere kämen vermehrt auf den Tisch, seit Bauern während einer Insektenplage auf den Geschmack gekommen seien. Das Landwirtschaftsministerium erklärte dazu, viele der beliebten Snacks seien Nützlinge. Sollten sie ausgerottet werden, könnte es in Thailand zur Ausbreitung von Schädlingen kommen.

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