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Neuer Streit um Wehrmachtsausstellung

In eine neue Runde geht der Streit um die Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Der Münchner Historiker Horst Möller und sein polnischer Kollege Bogdan Musial verglichen in Zeitungsinterviews das Vorgehen der Ausstellungsmacher mit Methoden totalitärer Systeme. Möller, Leiter des Münchner Instituts für Zeitgeschichte warf den Organisatoren Agitation vor. „Sie erschlagen den Besucher mit einer Fülle von zum Teil dramatischen Bildern.“ Ausstellungsleiter Hannes Heer vom Hamburger Institut sei „kein harmloser Mensch“. Er habe diesen „Einhämmerungseffekt“, den schon Hitler gekannt habe, beabsichtigt, behauptete Möller im Nachrichtenmagazin Focus. Die Ausstellungsmacher würden die Verbrechen der Wehrmacht „eindeutig instrumentalisieren“, ergänzte Musial in der Welt am Sonntag. „Die Methode ist mir nicht fremd. So wurden im kommunistischen Polen Ausstellungen gemacht.“

Heer wies die Vorwürfe als „absurd“ zurück. Er kündigte an, „in Kürze auf einer Pressekonferenz“ ausführlich Stellung beziehen zu wollen. taz

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