: Vor zehn Jahren
Neben den alltäglichen lokalen Regierungspflichten machte sich Bremens damaliger Innensenator Volker Kröning auch gern ausgiebig Gedanken, wie es mit der Welt als solcher, und darin in Sonderheit mit den Sozialdemokraten, bestellt sei. Im vollbesetzten Gemeindehaus der St.-Stephaniegemeinde plädierte Kröning für die Notwendigkeit der Rüstungskonversion „gerade auch in der Rüstungsschmiede Bremen“. In den eigenen sozialdemokratischen Reihen vermisste Kröning „zukunftsträchtige Abrüstungskonzepte“ und einen Willen zur Meinungsführerschaft in Sachen „Entmilitarisierung“.
Horst Ehmke hatte einige Mühe, dem Bremer Genossen Kröning klarzumachen, dass die von ihm geforderte Verringerung der Bundeswehr auf rund 125.000 Mann „in der Nato nicht zu machen sei“.
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