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Low-Budget-Kick

Bestens provoziert – so lässt sich der müde Kick der St. Pauli-Amateure gegen den Lüneburger SK zusammenfassen. Denn was den Fußball betrifft, passierte bis auf das 0:1 durch Marinus Bester nicht viel. Aber was danach kam, war ungleich unterhaltsamer.

Nachdem der inzwischen zwölffache Torschütze Bester die Pauli-Fans während des Spiels sowieso schon ständig provoziert hatte, entledigte sich der Ex-HSVer nach dem Treffer auch noch seines Trikots und präsentierte darunter stolz die schwarz-weiß-blaue Raute seines Lieblingsvereins. Die aufgebrachten Zuschauer konnten daraufhin den Schlusspfiff kaum mehr erwarten und stürzten sich anschließend auf den Übeltäter. Der konnte zunächst noch vor Handgreiflichkeiten bewahrt werden, indem er von Ordnern auf dem Gang in die Kabine abgeschirmt wurde.

Als sich Bester aber auf den Heimweg machen wollte, musste er feststellen, dass sich der Mob noch immer nicht beruhigt hatte: Die frustrierten Pauli-Fans verschafften sich mit einigen Schlägen und Tritten Erleichterung. Die herbeigeeilte Polizei eskortierte den tm3-Redakteur daraufhin bis zu dessen Wohnung außerhalb Hamburgs.

Ein zurückgebliebener Ordnungshüter sprach anschließend zu den immer noch zornig Wartenden: „Leute, ihr könnt nach Hause gehen. Der Provokateur ist weg.“ pille

Die weiteren Ergebnisse: Göttingen 05 – VfB Lübeck 0:0, 1. SC Norderstedt – HSV (A) 3:1.

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