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Die Armen essen billig, im doppelten Sinne

betr.: „Fleisch für die Armen“, Kommentar von Ralf Sotscheck, taz vom 1. 11. 99

Typische Ansicht eines Rotwein genießenden, gut bezahlten Linken, der den Armen kein billiges britisches Rindfleisch gönnt! Hier auf der Insel behauptet niemand, dass Rindfleisch absolut sicher ist, aber es ist genauso sicher wie Rindfleisch aus einem anderen Land der EU. Und sicherer als BigMac, Burgers und andere ramschige, zuckrige, fettige, salzige und hochgradig prozessierte Lebensmittel ist es allemal. Und sicherer als französisches Fleisch von Tieren, die mit menschlichen Fäkalien gespeist worden sind, ist es wahrscheinlich auch.

Die Armen essen billig, im doppelten Sinne des Wortes, zunehmend auch in Deutschland. Ich kann Ihnen versichern, dass es niemandem in Deutschland nach dem Genuss eines guten englischen Steaks (well done) mit Bohnen, Erbsen und einigen Kartoffeln und Yorkshirepuddig, schlechter gehen wird.

Frank Henkler, London, Großbritannien

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