: Das besondere Jubiläum: 50 Jahre neuere deutsche Freikörperkultur
Hannover (dpa/AP/taz) – Gestern feierte der Deutsche Verband für Freikörperkultur (DFK, 65.000 Mitglieder) vollständig bekleidet sein 50. Jubiläum. „Da haben zwar gleich mehrere Fernsehteams angefragt, ob wir bei unserer Feier auch nackt auftreten“, sagte DFK-Vizepräsident Wolfgang Weinreich. Doch das sei ja wohl weder bei der Rede des niedersächsischen Innenministers noch beim anschließenden geselligen Beisammensein der Verbandsmitglieder angebracht gewesen.
Die Dachorganisation der deutschen Naturisten – wie sich die „Anhänger die textilfreien Sports und Badens“ (wie AP sie nennt) selbst nennen – wurde am 5. November 1949 in Kassel als „Deutscher Bund für Freikörperkultur“ neu gegründet, nachdem 16 Jahre zuvor die Nationalsozialisten die FKK-Bewegung verboten hatten. Heute tummeln sich die Nackten in 160 Vereinen, wo sie „schwimmen, Tischtennis spielen und Rasensportarten betreiben“.
Allerdings haben die Naturisten arge Nachwuchsprobleme: „Unser Durschnittsalter liegt bei Mitte 40. Uns fehlen die Jungen zwischen 16 und 35“, klagt Weinreich. Viele von ihnen hätten als Kind mit ihren Eltern die Wochenenden im FKK-Verein verbracht. Zur „Partnersuche“ in der Pubertät wollten sie aber lieber ungestört sein.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen