: Greenpeace pumpt Werftbecken voll
Kiel (dpa) – 40 Umweltschützer von Greenpeace haben am Montag auf der Kieler Lindenau-Werft ihre Aktionen gegen gifthaltige Schiffsfarben fortgesetzt. Am Morgen pumpten sie nach eigenen Angaben Schlamm mit der Chemikalie Tributylzinn (TBT) in ein Dock der Werft. Wenn die Schiffe von alten TBT-Anstrichen befreit werden oder neue Farbe aufgesprüht wird, gelangen große Mengen des Giftes in die Umwelt. Greenpeace hatte Schlammproben aus Häfen entnommen und dabei hohe TBT- Belastungen festgestellt – sogar 9.170 Mikrogramm TBT je Kilogramm Hafenschlick in der Umgebung der Lindenau-Werft. Ab 0,05 Mikrogramm schädige die Zinnverbindung bereits Meeresschnecken, Muscheln und Fischlarven, so Greenpeace.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
