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Lokalkoloratur

Vermutlich zum letzten Mal wird er den Heiligen Vater treffen, zumindest den jetzigen unter den Statthaltern Petri hienieden. Für Hamburgs Erzbischof Ludwig Averkamp kein Grund zu übertriebener Rücksichtnahme. Die Zukunft der Schwangerenberatung, verkündete Hamburgs katholischer Oberhirte gestern, werde er ansprechen bei seinem Besuch in Rom, zu dem er nächsten Montag aufbrechen werde. Denn unverändert liege es ihm am Herzen, dass die Katholische Kirche aus der Beratung nicht aussteige. Viel Hoffnung, beim greisen Johannes Paul II. für dieses Ansinnen ein offenes Ohr zu finden, hat Averkamp indes nicht. Der Woytila-Papst habe bekanntlich so seine Ansichten, und dem Chef widerspricht man eben nicht, schon gar nicht im Vatikan. Und erst recht nicht beim Abschiedsbesuch. smv

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