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Feudeln für Jassir Arafat

Das mit dem Großalarm täte ihm „echt leid“, gesteht der Mann, der gestern eine, so dpa, „großangelegte Suchaktion im Hamburger Rathaus mit Hubschraubern und Suchhunden“ auslöste. Zeugen wollten im Morgengrauen einen „Unbekannten mit Schlitzmaske“ vor und gar im Rathaus gesehen haben. Was der Polizei nicht gelang, schaffte die taz: In einer Ecke des Großen Festsaals erwischten wir den Unbekannten in flagranti – mit einem Palästinensertuch wienerte er die Tische blank. Auf frischer Tat ertappt, enthüllte er zerknirscht seine Identität: Heinz-Jürgen W., als früherer Arabien-Experte der SPD unter dem Kosenamen „Ben Wisch“ bekannt, war incognito von seinem Alterssitz am Rhein an die Elbe geeilt, um Arafat seine Referenz zu erweisen. „Soll ja alles schön sauber sein“, lächelte er schüchtern, „wenn am Wochenende der Friedensnobelpreisträger kommt“. smv/Foto: Henning Scholz

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