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Hertie-Stiftung spart Steuern

■ Erben des Konzerns hüten ihre Milliarden

Berlin (taz) – Die Erben des Hertie-Konzerns verwalten ein Vermögen von knapp zwei Milliarden Mark, zahlen aber keine Steuern. Das geht aus Unterlagen hervor, die der taz vorliegen. Nun liegt eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt. Außerdem beschäftigt sich der Hessische Landtag in Wiesbaden inzwischen mit den Vorgängen.

Die dortigen Bündnisgrünen kritisieren vor allem die Stiftungsaufsicht. Um Steuern zu sparen, gründeten die Herties zwei Stiftungen, eine davon gemeinnützig. 1993 wurden die Anteile des Einzelhandelskonzerns für 1,6 Milliarden Mark an die Karstadt AG verkauft, Steuern wurden keine fällig. Das Vermögen mehrte sich stetig, die Dividenden für gemeinnützige Zwecke blieben aber überraschend niedrig.

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