piwik no script img

Weißbier einmal anders: Student gewann die Deutsche Hirschrufmeisterschaft

Hannover. Vor Hunderten von Waidmännern holt der Student Sebastian Blum ein leeres Bierglas an den Mund. Als dem Instrument ein kehliges Röhren entfährt, jubelt das Publikum begeistert. Mit dem sonoren Laut hat sich der 23-Jährige aus dem hessischen Marburg am Freitag in Hannover als Deutscher Hirschrufmeister geröhrt.

Bei der Messe „Pferd & Jagd 99“ begeisterte der 23-Jährige eine Jury aus Rotwildexperten. Acht Kandidaten ahmten bei dieer kuriosen Meisterschaft den Brunftschrei des Hirsches nach. Sebastian Blum siegte – als Kandidat ohne Jagdschein!

Das Fachpublikum ist kritisch und biegt sich vor Lachen, wenn einem Hirschrufer nur ein leises Prusten oder ein „Ääh“ gelingt. Doch der Biologiestudent Blum holte mehrmals die alle Punkte. „Da steckt Können dahinter, der Junge ist talentiert“, befand ein Juror. Beim Hirscherufen helfen keine Tricks.

Jeder Anwärter auf die von dem Fachblatt „Wild & Hund“ ausgeschriebene Meisterschaft musste drei verschiedene Brunftschreie ausstoßen. Dabei mochte das „Röhren des alten Hirsches“ manchem Laien bekannt vorkommen. Schwieriger wurde es beim „Sprengruf“ oder beim „Knören des neben dem Rudel ruhenden Platzhirsches“.

„Ich bin ein Waldläufer und Naturfreund“, erklärte der Student sein kunstvolles Röhren. Blum über das Instrument Weißbierglas: „Damit klappt es einfach am besten.“ dpa/F.: M.J.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen