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Wo Eichen weichen

■ Waldschadensbericht: Immer weniger Bäume in Schleswig-Holstein gesund

Schleswig-Holsteins Wäldern geht es immer schlechter. Nur noch vier von zehn Bäumen sind im waldärmsten Flächenland gesund; der Anteil der geschädigten Bäume erhöhte sich seit vorigem Jahr von 58 auf 61 Prozent. Das sind die schlechtesten Werte seit dem ersten Waldschadensbericht von 1984. „Das Ökosystem Wald ist ganzheitlich geschädigt“, sagte Umweltminister Rainder Steenblock (Grüne) zum Bericht 1999.

„Wir müssen die Bremse schnell ziehen, wobei an erster Stelle eine Reduktion der immer noch steigenden Emissionen im Verkehrsbereich sowie der Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft steht“, forderte Steenblock. Dies hätte den Waldboden so stark belastet, dass das gesamte Waldökosystem bedroht sei. „Nur mit einschneidenden Maßnahmen können wir unseren Wäldern ernsthaft helfen“, sagte Steenblock. Das schleswig-holsteinische Klimaschutzprogramm sei zwar ein Beitrag, darüber hinaus gebe es aber erheblichen Handlungsbedarf auf europäischer und Bundesebene.

Für die Ermittlung der Waldschäden wurden an 200 Stellen jeweils 24 gekennzeichnete Probebäume in den acht Forstämtern des Landes begutachtet. Seit 1993 nehmen die Waldschäden im Norden wieder ständig zu, nachdem es Anfang der neunziger Jahre leichte Rückgänge gegeben hatte. dpa

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