■ Deutsche Kulturpolitik im Ausland: Das neue Deutschland soll es sein!
Berlin (dpa) – Bundesaußenminister Joschka Fischer hat eine grundlegende Reform der deutschen Kulturpolitik im Ausland gefordert. Dabei sollten die Förderung der Demokratisierung und die Beachtung der Menschenrechte einen besonderen Stellenwert bekommen, sagte Fischer gestern bei einer Anhörung der Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen. Bei der Neukonzeption der auswärtigen Kulturpolitik müssten auch Antworten darauf gefunden werden, wie das vereinte Deutschland mit seiner neuen Bedeutung umgehen wolle. Die Fragen danach häuften sich seit dem Krieg im Kosovo. Die Experten, darunter der Künstler Klaus Staeck, debattierten über notwendige Änderungen in der Kulturpolitik und die künftige Rolle des privaten Kultursponsorings. Staeck plädierte dabei für mehr Künstleraustausch. Matthias Kleinert (DaimlerChrysler) forderte, dass Wirtschaft, Politik und Künstler gemeinsam ein Kulturkonzept entwickeln sollten. Für die wirtschaftliche Entwicklung sei eine wichtige Voraussetzung, „den Dialog der Kulturen in der Welt voranzutreiben“.
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