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Unterm Strich

Der PEN-Club macht nach bedenklich ruhigen Wochen, in denen er von allen Redaktionsmitgliedern vermißt wurde (was macht eigentlich der PEN-Club, ging ein ums andere Mal die Frage), wieder von sich reden: Das ostdeutsche PEN-Zentrum hat nämlich jetzt weitere Mitglieder aus dem PEN-Zentrum West aufgenommen. Wie der Ost-PEN am Mittwoch mitteilte, wurden auf Antrag Ota Filip, Gert von Paczensky, Erika Runge und Hansdieter Schubert sowie vom österreichischen PEN-Departement Christian Saalberg aufgenommen. Bei einem Club-Gespräch hätten Mitglieder erneut den „fatalen Abgrenzungsbeschluß“ der Mainzer Jahrestagung des westdeutschen PEN bedauert. Sie sprachen sich für Verständigungsbereitschaft und Offenheit sowie für das kritische Gespräch aus.

Wie gestern schon in Kürze gemeldet, mußte die Euro-Tournee von R.E.M. erneut unterbrochen werden. Die Einzelheiten: Kitzingen, wo am Samstag das nächste Konzert stattfinden sollte, guckt in die Röhre, ebenso Prag, Utrecht, Saragossa, Madrid und Lissabon. Glück hat Berlin, wo, nach der geplanten Tour-Fortsetzung am 22., das Abschlußkonzert stattfindet. Grund des Abbruchs ist übrigens ein Dünndarmverschluß des Bassisten Mike Mills. Was das ist, hat ein faul hier in der Hitze rumlungernder und ehedem selbst betroffener freier Autor gerade anschaulich geschildert, es soll aber nicht wiedergegeben sein.

Zivilisationskritisches aus dem Prä-Sommerloch Part I: Ostdeutsche lesen kaum noch. Einer Umfrage des Leipziger Instituts zufolge besitzen zwei Drittel weniger als 50 Bücher, 15 Prozent haben weniger als 15, bloß 4 Prozent mehr als 500.

Zivilisationskritisches aus dem Prä-Sommerloch Part II: Der Wiener Stephansdom wackelt! Ganze Brocken fallen da raus aus den Mauern. Als zuletzt ein 61 Kilo schweres Stück

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