: Helmuts Herbsttag
betr.: „Kohl bleibt auf freiem Fuß“, taz vom 1. 12. 99
Nach einem Gedicht von Rainer Maria R.
Herr: Es ist Zeit. Die Summen warn zu groß. Da liegt Dein Schatten auf Parteilemuren Und auf den Fluren sind die dicken Hunde los.
Lass Deine Bonzen um Dich sein;
Gib ihnen die Toscana-Tage,
Dräng sie zu vollen Kassen hin und jage Schnell letzte Märker in das schwere Sein.
Wer jetzt kein Geld hat, bucht bald keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, Stellungnahmen schreiben. (Am besten lass auch dieses bleiben) Du wirst beim Hofgang hin und her unruhig wandern, wenn Dich Staatsanwälte treiben. Hartmut Bernecker, Bietigheim-Bissingen
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