piwik no script img

Was alles nicht fehlt

Tatendurstige Beamte bei der Tübinger Polizei: Das „Dezernat Sonderfälle“, sonst für Schwerstkriminalität zuständig, hat gestern die Ermittlungsarbeit in der Zahncreme- und Doping-Affäre Dieter Baumann aufgenommen: Als „erste und wichtigste Spur für den Ermittlungsansatz“ wurden Herkunft sowie Aufbewahrungsorte der inkriminierten Zahnpastatube („elmex“) festgestellt, in der Spuren des anabolen Steroids Nandralon gefunden worden waren. Auch seien die Personen identifiziert, die „berechtigt und unberechtigt Zugang zum Hause Baumann“ gehabt haben könnten. Als nächstes sind kriminaltechnische Untersuchungen an der Tube selbst vorgesehen. Der 5.000-Meter-Olympiasieger von 1992 hatte selbst Anzeige gegen Unbekannt wegen vorsätzlicher Körperverletzung erstattet. Die Hygieneaffäre genieße, heißt es aus Polizeikreisen, „höchste Priorität“.

Ein Pakt gegen Europa: Brasilien will die Bewerbung Südafrikas für die Fußball-WM 2006 unterstützen. Das kündigte ihr WM-Botschafter Pelé gestern in Tokio an. Im Gegenzug könnten die Südafrikaner für die brasilianische Kandidatur 2010 stimmen, offenbarte das Idol seine Taktik. Um das Turnier 2006 ringen auch England und Deutschland.

Huldigungen für Jörg Heinrich: Als „besten Mann des Abends“ feierte die italienische Presse den Ex-Freiburger beim 2:1-Sieg seines AC Florenz gegen den AC Mailand. Torerzieler Heinrich habe „großartig gespielt“, so sein Trainer Trapattoni. Derart beflügelt drohte Heinrich, er warte jetzt auf einen Anruf von Nationaltrainer Ribbeck. Für Milan hatte Oliver Bierhoff getroffen.

Dem DHB-Team ein Gegner: Die deutschen Handballerinnen treffen im Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Dänemark und Norwegen heute auf Russland. Die Vorrunde beendete das Team von Trainer Doering als Gruppenzweiter. Das letzte Vorrundenspiel hatten die deutschen Damen mit 28:31 gegen Dänemark verloren.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen