: taz-Abo-Aktion
■ Diebesgut von Hamburg bis Flörsheim
Der Ideenklau geht um. Der Spiegel adaptiert den gerade zehn Tage alten taz-Aufmacher „Holzmann saniert Schröder“ und titelt im neuesten Heft: „Kohl saniert Schröder“. Kluuug! Die Flörsheimer Zeitung aus Flörsheim am Main, residierend im „Haus mit der Eule“, ist da offensiver. In einer Eigenanzeige erklärt sie frei heraus: „Wir geben es offen zu: Diese Idee ist bei der Berliner taz geklaut. Sie trifft das Problem, das wir mit der taz gemeinsam haben, haargenau. Jeder kennt sie, jeder liest sie, warum also nicht abonnieren? Auch wir möchten 300 neue Abonnenten!“ Beate Rasper aus – wo sonst?! – Flörsheim spielte uns die Anzeige zu und bemerkt dazu: „Eure kuriose Abowerbung schlägt doch größere Wellen – beiliegende Anzeige war in unserer Heimatzeitung. Und ich dachte immer, die kennen die taz gar nicht!“ So kann man sich täuschen. Das Programm der Flörsheimer Zeitung (nennen wir sie kurz FZ) mag zwar etwas anders strukturiert sein („Jede Woche x Seiten Kommunalpolitik, lokales Geschehen, Lokalsport, Vereinsberichterstattung“), die Probleme sind wirklich identisch: „Wir wissen, dass unsere FZ in den Familien, in Wohngemeinschaften und manchmal sogar in einer ganzen Straße weitergereicht wird ... Unsere Zeitungsträger, die auch durch Ihre Straße laufen, bringen Ihnen gerne Ihre eigene Zeitung.“ Das hätten unsere Werbeprofis nicht besser formulieren können! Auch wir meinen: „Gönnen Sie Flörsheim und sich den Luxus einer eigenen Heimatzeitung mit einer ausführlichen Berichterstattung und einem informativen Anzeigenteil.“ Den letzten Punkt lassen wir mal unkommentiert. Aber sonst: Was heißt hier Luxus? Wat mutt, dat mutt! Rettet die FZ! rkr
Sachdienliches zur Abo-Aktion bitte unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin, Fax (030) 251 30 87 ; E-Mail: drohung taz.de
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