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Stoßgebet aus dem Cockpit jetzt auch auf Englisch

■ CNN: Übersetzung des Stimmenrekorders von EgyptAir-Flug bestätigt Selbstmordthese

Washington/Kairo (AFP) – Die Auswertung der Gespräche im Cockpit von EgyptAir-Flug 990 stützt nach Informationen des Fernsehsenders CNN die These, dass der Kopilot den Absturz der Maschine absichtlich herbeiführte. CNN berichtete am Dienstagabend, die Abschrift des Stimmenrekorders und die Übersetzung ins Englische seien abgeschlossen und bestätigten die Selbstmordthese, ebenso wie die inzwischen analysierten Geräusche im Cockpit.

Die Transkription der Gespräche trage nicht zur Entlastung des Kopiloten bei. Auf dem Stimmenrekorder sei zu hören, wie er eine halbe Stunde nach dem Start des Flugzeugs in New York anbot oder forderte, das Steuer zu übernehmen. Danach habe er mehrfach ein Stoßgebet gesprochen, bevor der Autopilot abgeschaltet, das Flugzeug in die Tiefe gelenkt, die Höhenruder in entgegengesetzte Richtungen bewegt und die Motoren ausgestellt wurden. Die primäre Quelle dafür, dass der Absturz einen kriminellen Hintergrund habe, sei der Flugschreiber, dessen Daten vom Stimmenrekorder bestätigt würden.

Die ägyptische Pilotenvereinigung reagierte gestern empört auf den Bericht und drohte mit einer Klage gegen die Beschuldigung von Kopilot Gamil al-Battuti. Der Vorsitzende der ägyptischen Pilotenvereinigung, Walid Murad, nannte die Anschuldigungen inakzeptabel und diffamierend. Diejenigen, die nichts von der Luftfahrt verstünden, sollten schweigen und die Spezialisten in Ruhe ihre Arbeit tun lassen.

Heute soll ein Bergungsschiff zur Absturzstelle vor der US-Ostküste auslaufen.Bei dem Absturz waren am 31. Oktober alle 217 Insassen ums Leben gekommen.

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