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Vor zehn Jahren

„Wie vom Donner gerührt“ seien sie, erklärten genau vor zehn Jahren Fraktion und Partei der Bremer SPD. Horst-Werner Franke, seit 14 Jahren Bildungssenator und damit der „dienstälteste“ der Republik, erklärte seinen Rücktritt. „Er will nicht mehr“, berichtete die taz. Ursache für den „Rubbel-die-Katz-Rücktritt über Nacht“: Der Weser Kurier hatte ausführliche Mutmaßungen über eine erneut bevorstehende Senatsumbildung verbreitet und Bürgermeister Klaus Wedemeier hatte nicht umgehend dementiert. Franke hatte in der Vergangenheit mehrfach seinen Rücktritt für den Fall angekündigt, dass der Kulturetat nicht mindestens verdoppelt werde. Nun zog er, sagten Gerüchte, die Konsequenzen seiner erfolglosen Versuche, bei Senat und Fraktion mehr Geld für Kultur locker zu machen. „Besonders kühne Spekulanten sehen schließlich bereits Hennig Scherf in Bonn, Sabine Uhl als seine Sozial-Nachfolgerin, Vera Rüdiger im Bildungsressort und Barbara Noack im Gesundheitsressort“, hieß es aus SPD-Kreisen.

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