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taz-Abo-Aktion

■ Nie wieder ohne die Wahrheit

Manche Menschen meinen ja immer noch, es mache der taz Spaß, die furchtbarsten Drohungen umzusetzen. Nein. Falls die LeserInnen diese Woche durch ihr Abovotum entscheiden, dass die Sportredaktion durch Heribert ersetzt wird, weinen Männer. Um das klarzumachen, dokumentieren wir diesen Brief, den gestern die Wahrheit der Chefredaktion zustellte. Sie hatte am Samstag die Seite „Was sonst noch geschah“ verbrechen müssen.

Liebe Chefs,

es war nämlich so: Das war ein schlimmer Arbeitstag. Er begann am Abend zuvor auf einer Wahrheitklub-Vorstandssitzung. Vorstand TOM hatte seinen extra für die „Was sonst noch geschah“-Seite angefertigten „garantiert komikfreien Streifen“ (TOM) mitgebracht, der natürlich überhaupt nicht komikfrei war, weshalb TOM von Vorstand Häusler überredet werden musste, eine neue Zeichnung zu machen. Und dann der Morgen danach: den Frosch verscheuchen, die Kollegen von der Seite 2 auf Knien um ihre Wettergrafik anbetteln, schweren Herzens einen Text von Wahrheit-Autor Fritz Tietz auf nächste Woche verschieben – und dann natürlich alle Meldungen der Nachrichtenagenturen sorgfältig durchlesen, von A wie Autobahnabfahrt bis Z wie zwei Ausbrecher.

Schön war das nicht. Und wenn Wahrheit-Hilfsredakteur Roth nicht alle zehn Minuten energisch an meinem Stuhl gerüttelt hätte, dann läge mein Kopf wohl noch immer auf der Schreibtischplatte bzw. unserem Bericht aus Alaska. Nie wieder Vermischtes!

Eure Carola.

Lesermeinungen zur taz-Abo-Aktion unter Stichwort „4.000 Abos“ an die taz, Kochstr. 18, 10969 Berlin, Fax (030) 251 30 87; E-Mail: drohungtaz.de

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