piwik no script img

Augen auf beim Hamsterkauf!

Guter Rat ist teuer – vor allem, wenn er von Apokalyptikern erteilt wird. Den US-Amerikaner Alonzo Anderson jedenfalls kostete er beinahe das Leben: Aus Angst vor dem bevorstehenden Zusammenbruch jedweder Zivilisation zur Jahrtausendwende hatte der 70-Jährige mehrere Gasflaschen auffüllen lassen. Prinzipiell vorbildlich, doch hatte die Sache einen Haken: Das Verfallsdatum der Flaschen war seit 1946 abgelaufen. Als Anderson den gefährlichen Hamsterkauf in seinem Keller verstauen wollte, explodierten die Flaschen und legten sein Heim in Schutt und Asche. „Dieser Gentleman dachte wohl, dass die Welt am 31. Dezember zu einem abrupten Ende gelangt“, sagte Feuerwehr-Sprecher Ken Doroh. Anderson hatte unter anderem 1.200 Liter Wasser, säckeweise Reis und Bohnen sowie, sicher ist sicher, unzählige Rollen Klopapier gebunkert. Die Socken verkohlt, die Haare angesengt, entkam Anderson unversehrt dem Inferno. Es bleiben ihm also knapp zwei Wochen, die Vorräte wieder aufzufüllen. Wir drücken die Daumen. Foto: AP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen