: Zum Wetter: Bremens Männer im Schneeklimakterium?
Was ist eigentlich mit Bremens Männern los? Gibt es kein männliches Wesen in dieser gottverdammten Stadt, das in der Lage ist, ein paar Schäfchen auf eine schneeverwehte Wiese zu malen? Um über die taz-Wetterredaktion dem natürlich taz-lesenden Wetter mitzuteilen, dass wir zu Weihnachten bitteschön Schnee wollen. Kann doch nicht so schwer sein! Zumal winterwollweiche Schafe auch noch määäääh machen. Klingt doch fast wie Maaaaaann. Oder wie Memme? Oder sind die Männer alle im Wetterklimakterium. Sprich so wechselhaft und grau in grau langweilig und demotivierend wie das Wetter vor dem tapferen Wetterzeichnen unerschrockener Wetterfrauen.
Na ja! Schluss mit den Beschimpfungen! Dank der tüchtigen Frauen haben wir schließlich bereits einen respektablen Wetterumschwung geschafft. Seit der Ankündigung, dem Wetter optisch mit gemalten oder sonstwie gestylten Winterlandschaften entgegenzutreten, ist das Thermometer um sage und schreibe hitverdächtige fünf Grad gefallen. Es regnet nicht mehr, ist zu vereinzelten Schneefällen gekommen und zu winterlich klarem, blauem Himmel mit herrlichem Weihnachtsmarktsonnenschein. Und jetzt, halten Sie sich fest! Ja, auch Sie, sie nichtmalende Männer! Es soll heute und in den kommenden Tagen echte Schneefälle geben. Dazu so richtigen Weihnachtssüdweststurmwind und das bei drei Grad, also optimaler Schneefalltemperatur. Yeah!!!
Und wem verdanken wir dieses Fastschonweihnachtswetter? Janique Johnson. Die Zehnjährige hat das Bremer Rathaus einfach so in Schnee gepackt, dass nicht einmal mehr der lange Henning rausguckt – nur noch der riesige Schneemann. Danke Janique, danke auch den bisherigen Zeichnerinnen und den bisher eingegangenen Zeichnungen, die wir brav abdrucken werden. Schließlich geht es um das Weihnachtswinterwetter. Und die Ehre der Männer! Also bitteschön. Die Wetterredaktion
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