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Flughafen im Plan

Planfeststellungsantrag für Flughafen Schönefeld gestellt. Bau soll 2003 beginnen

Für den künftigen Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) sind gestern in Potsdam die Planungsunterlagen bei der Genehmigungsbehörde eingereicht worden. Die Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH als Betreiberin des bestehenden Airports übergab den Planfeststellungsantrag an das Brandenburgische Landesamt für Verkehr und Straßenbau.

Am dem Verfahren werden in den kommenden zwei Jahren 50 brandenburgische Anliegergemeinden sowie die Berliner Bezirke Treptow, Neukölln, Tempelhof und Köpenick beteiligt. Auch 180 so genannte Träger öffentlicher Belange, etwa Umweltverbände und Bürgerinitiativen, können Einwände erheben.

Die Planungsunterlagen sollen im April und Mai 2000 öffentlich ausgelegt werden. Von Ende Mai bis Mitte Juni können die Beteiligten Einwände formulieren. Einen Termin für den Planfeststellungsbeschluss gibt es nicht. Die Flughafen Schönefeld GmbH hofft, das Planungsverfahren spätestens Ende 2002 abzuschließen, damit Anfang 2003 mit dem Bau begonnen werden kann.

Der Flughafen soll als erster in Deutschland von einem privaten Investor gebaut und betrieben werden. Das Oberlandesgericht Brandenburg hatte im August den bereits erteilten Zuschlag der Projekt- und Planungsgesellschaft für Hochtief kassiert. Unter anderem sahen die Richter das Mitbewerberkonsortium IVG in der Ausschreibung benachteiligt. Der Auftrag muss daher erneut vergeben werden. ADN/AP/taz

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