Studie belegt: Teletubbies sind total giftig und erzeugen Ohrkrebs

Ratlos bis hin zur schieren Verzweiflung stehen viele Eltern seit gut einem halbem Jahr der Begeisterung ihrer Kinder für die Teletubbies gegenüber. Laa Laa, Dipsy, Po und Tinky Winky sind die Lieblinge ihrer Lieblinge – schön findet das niemand, dessen IQ den eines Menschenaffen auch nur knapp übersteigt. Einzige Ausnahme: Ecstasy-Benutzer, die nach dreitägigem Tanzen zum Chill-out zu Hause aufschlagen, schwören auf das lila-grün-gelb-rote Quartett, den Staubsauger Noo-Noo und die automatische Puddingmaschine.

Bisher mangelte es den Erziehungsberechtigten an objektiven, öffentlich vertretbaren Gründen, das TV-Gerät werkeltags um halb sieben kalt in der Ecke stehen zu lassen, denn die Serie, deren Setting in einem außerordentlich monströsen Drogenrausch erdacht worden sein muss, ist total kleinkindgerecht und dermaßen gewaltfrei, dass einem die Tränen kommen. Doch die Rettung ist nah, die Tage der flauschigen Antennenwesen sind gezählt. Gerade noch rechtzeitig vor den letzten Weihnachtseinkäufen hat Öko-Test die Ergebnisse einer Studie bekannt gegeben, die im Januar-Heft veröffentlicht wird. Ihr Fazit: Die Teletubbies sind giftig, kontaminiert bis in die letzte Faser mit Chemikalien, deren gesamte Aufzählung den Platz hier sprengen würde, darunter aber so gefährliche Stoffe Dehydralchlorid und Schwefelsulfatmonoxyd. Außerdem wurden Spuren von manipulierten Sojabohnen-Genen identifiziert. Eine länger als drei Minuten dauernde Berührung („Schmusen“, „Liebkosen“), insbesondere mit den Antennen und den überdimensionierten Lauschern, kann Ohr- und Kopfhautkrebs verursachen, so die Experten.

Den Einwand, nur die im Handel erhältlichen Plüschfiguren seien getestet worden, lassen sie nicht gelten, da jene mit den Original-TV-Tubbies nahezu identisch seien, demzufolge auch der direkte Konsum via Fernseher nicht ohne Risiko sei, zumal die Wechselwirkungen zwischen dem heimischen Gerät, dem Zauberwindrad und den Bildschirmen, die Tinky Winky, Dipsy, Laa Laa und Po auf ihren niedlichen Bäuchlein tragen, noch längst nicht erforscht seien. Kuriosum am Rande: Das einzige nicht verseuchte Flächensegment an den windelweichen Gestalten sind eben diese Bauchmonitoren.

Die Experten führen den hohen Kontaminationsgrad der Teletubbies auf ihre Herstellung in Billiglohnländern zurück. In diesem Falle handelt es sich um Produkte, die von minderjährigen Strafgefangenen in der Volksrepublik China hergestellt werden. Zwar muss man vor einem abschließenden Urteil die vollständige Studie abwarten – ob es zu deren Veröffentlichung kommt, hängt allerdings noch von den avisierten gerichtlichen Schritten der Teletubby-Mutterfirma BBC ab –, aber so viel lässt sich jetzt schon sagen: „Hinter den Bergen und keinem bekannt: hier liegt das Teletubby-Land“. Damit ist es ein für alle Mal vorbei. Dietrich zur Nedden