: Irrflug nach Afghanistan
Indischer Airbus nach dem Start in Katmandu gekapert. Die Entführer drohen mit Sprengung
Kabul/Delhi (rtr/taz) – Auch am dritten Tag der Entführung eines indischen Airbus nach Afghanistan zeichnete sich gestern keine Lösung ab. Auf dem Flughafen von Kandahar hielten die Entführer seit Samstag 160 Menschen fest. Nach indischen Angaben haben die Entführer – drei Männer aus Kaschmir, ein Afghane und ein Nepalese – die Freilassung von Freunden und Angehörigen verlangt. Andernfalls wollten sie das Flugzeug sprengen. Die Entführung hatte nach dem Start in der nepalesischen Hauptstadt Katmandu nach Indien begonnen. Danach gab es einen Irrflug mit Landungen in Amritsar (Indien), Lahore (Pakistan) und Dubai. Dort hatten die Entführer 27 Inder freigelassen und die Leiche eines erstochenen Inders übergeben.
Bericht Seite 5
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen