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Wandsbeker warten auf den Weihnachtsmann

„Lieferung von heute auf morgen in 80 Prozent aller Fälle“, hatte die Deutsche Post AG vor den Feiertagen voreilig-vollmundig geworben. Tatsächlich warteten rund 400.000 Hamburger vergeblich auf Geschenkpakete. Erst zehn Tage nach Weihnachten waren auch die letzten Sendungen bei ihren Empfängern.

„Es handelte sich hierbei um kein Gesamt-Hamburg-Problem, sondern betraf nur die Zustellbasis Wandsbek“, versucht Uwe Reher, Pressesprecher der Deutschen Post AG in Hamburg, einzuschränken – immerhin die bevölkerungsstarken und sozialschwachen Stadtteile Steilshoop, Mümmelmannsberg und Dulsberg. „Die Zustellung eines Paketes in einem Einfamilienhaus ist einfacher als in einem Hochhaus“, begründet dies Reher.

Mehr als eine Entschuldigung für die verspätete Auslieferung ist von der Post nicht zu erwarten. Selbst für verdorbene Christstollen oder andere Lebensmittel gibt es keine Entschädigung. „Jeder Kunde muss damit rechnen, dass das Paket länger unterwegs ist. Wir haften nur bei Verlust und Beschädigung“, erklärt Reher lapidar. lno

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