piwik no script img

Betr.: Mohammed, Graefestraße

Mohammed, Graefestraße: Irgendwie mag ich die die Graefestraße und irgendwie nicht. Die Graefestraße ist eine sehr schöne Straße, aber die da wohnen, machen sie kaputt. Die Mülltonnen werden verbrannt, und in den Fahrstühlen wird reingepinkelt. Der ganze Müll wird neben die Mülltonne geworfen und nicht in die Tonne. Ich weiß nicht, was das soll, wenn sie schon da ist, kann man doch diese blöde Klappe aufmachen und den Müll reinwerfen.Wenn es das alles nicht geben würde, dann wäre es ganz schön. Bei uns gibt es auch sehr viele Läden, auch ausländische Läden. Bei anderen Bezirken gibt es so was nicht. Es ist so viel in der Nähe von uns, so wie das Urbankrankenhaus. Alles ist bei mir in der Nähe, das ist schön. Aber ich find es traurig, dass es so dreckig und unordentlich ist. Ich finde, man muss eine Gruppe aufstellen, die die Polizei spielt, und wenn einer was auf den Boden wirft, dass er eine Strafe bekommt, wie zum Beispiel den großen Werner-Düttmann-Platz fegen. Ich mag die Graefestraße, warum, weiß ich nicht. Ich will nie im Leben ausziehen von der Graefestraße, weil alle meine Erinnerungen drin stecken. Und ich lass mich nicht provozieren von denen, die Müll machen. Das ist alles, was ich von der Grafestraße sagen kann. Ich weiß, dass es nicht so viel ist, aber das ist alles.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen