Unterm Strich:
Haben Sie Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren? Dann müssen Sie ihnen diese Meldung ganz schonend beibringen: Michael Jackson will aufhören mit Musik machen. Großes Geschrei, Tränen, Riesenseufz! Wir haben es hier ja selbst nicht glauben wollen, hielten das Rücktrittsgerede Jackos für eine seiner vielen Verschnupfungen und Allergien, eine leicht fiebrig dahin gesagte Laune des King of Pop. Aber die sonst trockenen Faktenspezialisten von BBC, sie wissen es besser: „Ich möchte mich in andere Richtungen entwickeln und nicht mehr ein Popalbum nach dem anderen aufnehmen“, soll Jackson dem US-Fernsehmagazin TV Guide erklärt haben. Außerdem ist mit Touren Schluss – viel zu anstrengend. „It takes a lot out of me“, so Jackson. Dieses Jahr kommt zwar ein neues Album, an dem unter anderem R. Kelly, Will Smith, Boyz II Men und Wyclef Jean mitgearbeitet haben – und das soll’s dann aber gewesen sein. Ein letztes Resümee hat er auch parat: „Die Leute denken, ich wäre diese monströse, durchgedrehte Person, die bizarr und verrückt ist. Aber so bin ich nicht.“ Oh Michael, das musste noch einmal gesagt werden: Danke und schluchz.
In Thailand sind Händler festgenommen worden, die DVD-Raubkopien von „Anna und der König“ angeboten haben. Der Film mit Jodie Foster und Chow Yun-Fat war im vergangenen Monat von der thailändischen Zensur verboten worden, weil er die königliche Familie beleidige und historische Fehler enthalte.
Während der Berlinale will das Script House in Berlin Nachwuchsautoren die Gelegenheit geben, Produzenten, Redakteuren und Verleihern aus dem In- und Ausland attraktive Filmstoffe zu präsentieren. Der „European Pitch Point“ findet am 11. Februar im Sony-Center auf dem Potsdamer Platz statt. Zwölf bis fünfzehn talentierte Drehbuchschreiber aus West- und Osteuropa sollen ihre Entwürfe zu Spielfilmen erläutern, die sich für eine internationale Auswertung eignen. Als Juroren wurden Produzenten wie Nik Powell, Hubert Balsan und Vibeke Windelow aus Großbritannien, Frankreich bzw. Dänemark eingeladen. Mit der internationalen Stoffbörse wollen die Initiatoren eine Zusammenarbeit zwischen Autoren und Produzenten schon im frühesten Entwicklungsstadium eines Projekts fördern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen