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„Blood Simple“ – „blutig einfach“ – heißt der Film, dabei zeigt er genau das Gegenteil: Wie unendlich mühselig es sein kann, einen anderen Menschen umzubringen. Von lebendig Begrabenen, denen man noch mit der Schaufel den Schädel einschlagen muss, über Halbtote, die noch schießen, bis zu an die Wand genagelten Händen erstellt das Regiedebüt der Coen-Brüder eine kleine Anthologie des Tötens im herbstlichen Texas. Ein aufgeschwemmter Detektiv, ein listiger Barbesitzer, seine Frau und ihr Liebhaber liefern sich eine erbitterte Schlacht, in der es um wenig Geld, die Überreste einer Liebe und puren Überlebenswillen geht. „Same Old Song“ singen The Four Tops versonnen im Abspann, und in der Tat hat das Morden hier etwas Unaufhaltsam-Archaisches. Als directors cut läuft „Blood simple“ derzeit im Kino, wobei die neue Fassung vier Minuten kürzer ist und digital ein bisschen überarbeitet wurde – der Melancholie dieses lakonischen Film noir tut’s keinen Abbruch.

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