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■ Das Übel nicht mehr verdrängen

betr.: „Benetton-Kampagne provoziert wieder“, taz vom 11. 1. 00

Ich finde diese Kampagne genial. Solche Unternehmen haben nun einmal die Möglichkeit, ihre Meinung zu politischen Themen in der Öffentlichkeit zu äußern und somit Diskussionen zu entfachen, die sonst doch lieber vermieden werden, weil man sich den Tag nicht verderben will und weil man ja sowieso nichts daran ändern kann ... blabla...

Durch die Präsenz solcher „Bilder“ (wie sie hier verwendet werden) können die Leute das ganze Übel nicht mehr so leicht verdrängen, und vielleicht besteht die Hoffnung, dass irgendwann viele Menschen ihre Ablehnung gegen diese widerlichen Verbrechen (Todesstrafe) und Umgangsformen (HIV-Werbung von Benetton) deutlich machen und sich somit endlich was ändern kann. Vorausgesetzt, die Politiker bemühen sich nicht mehr länger nur darum, die Beziehungen möglichst diplomatisch zu halten und keineswegs Kritik zu üben (wie zum Beispiel bei der Todesstrafe in den USA), sondern endlich klar Stellung zu beziehen. Barbara Kemmer, Konz

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