■ Die anderen:
Die Mailänder Zeitung Corriere della Sera kommentiert die CDU-Spendenaffäre: Der Einsatz und das Risiko für die deutschen Christdemokraten werden immer höher. Mittlerweile stehen nicht mehr nur der Ruf Helmut Kohls oder die Zukunft Wolfgang Schäubles auf dem Spiel, sondern das Überleben der CDU als stabiles und bedeutendes Element der deutschen Politik. Seit Freitagabend schaut die CDU in den Abgrund. Die neuen Enthüllungen über die illegale Parteifinanzierung in Hessen zeigen, dass schwarze Konten systematisch angelegt wurden. Dies ist eine neue Dimension des Skandals, die denkbar, aber bislang nie beweisbar war.
Die israelische Zeitung Jerusalem Post meint zu Tschetschenien: Die russischen Präsidentenwahlen im März könnten Anlass zur Hoffnung auf ein Kriegsende in Tschetschenien geben. Aber man sollte nicht zu optimistisch sein. Bislang ist der Stern Wladimir Putins so unaufhörlich gestiegen, wie die Bomben auf Grosny niedergingen. Gegenwärtig ist es sogar unwahrscheinlich, dass militärische Niederlagen Putins Führungsrolle im Wahlkampf ernsthaft ankratzen könnten. Andererseits werden die offiziellen Berichte von geringen russischen Opferzahlen von der Presse zunehmend in Frage gestellt. Das könnte Putin eine Vertrauenskrise bescheren.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen