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Opiumring zerschlagen

■ 25 Festnahmen/ Ermittlungen seit 1998

Oldenburg (dpa) – Eine bundesweit agierende Gruppe von Opiumschmugglern haben Kriminalpolizei und Zollfahndung offenbar in Oldenburg zerschlagen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde bereits seit Oktober 1998 gegen den Schmugglerring ermittelt. Im Laufe der Ermittlungen durchsuchte die Polizei 40 Wohnungen und Büros, beschlagnahmte etwa 56 Kilogramm Opium und nahm 25 Personen fest. Der Ring soll aus 72 Verdächtigen im Alter von 25 bis 60 Jahren bestanden haben, von denen einige bereits wegen Heroinhandels vorbestraft waren. Die Schmuggler sollen ihre Geschäftsbeziehungen als Teppich-, Auto- oder Gemüsehändler genutzt haben, um das Rauschgift aus dem Iran per Flugzeug oder Lkw nach Deutschland zu bringen. Bei den Lufttransporten halfen ihnen teilweise Angestellte von Fluggesellschaften. Insgesamt sollen etwa 150 Kilogramm Opium eingeführt worden sein. Bei einem Einkaufspreis von rund sechs Mark pro Gramm habe die Bande das Rauschgift mit Gewinnspannen von bis zu 300 Prozent verkauft, hieß es. Neben den Opiumgeschäften wollte die Bande nach Erkenntnissen der Ermittler offenbar auch in den Kokainhandel einsteigen. Ein Kurier flog jedoch bereits auf der ersten Einkaufsreise in den USA auf, weil mit er drei Gramm Marihuana im Schuh gefasst wurde. Die Oldenburger Staatsanwaltschaft arbeitet zurzeit an Anklageschriften gegen die Mitglieder der Bande, die im Elbe-Weser- Raum tätig gewesen waren. Die restlichen Fälle wurden an die Ermittlungsbehörden anderer Bundesländer abgegeben. dpa

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