Couchpotato’s Chips & Tipps: Samstag
Sieben Stuntmänner räumen auf
Ein irreführender deutscher Titel, denn die Stuntmänner räumen nicht auf, sondern wracken ab. Wobei der Zorn ihre Taten lenkt, da einer der ihren von den Mannen des modernen Freibeuters Patrick Macnee getötet wurde, als Filmstar Elke Sommer quasi vor den Augen der Filmkameras entführt wurde. Die Kollegen folgen dem Galgenvogel zu seiner vor Floridas Küste gelegenen künstlichen Insel. Und dann setzt es was ...
(Kabel 1, 13.45 Uhr)
Die verrückteste Rallye der Welt
Geschichten, die am Wege liegen, wirbelt man am besten auf, indem man ein Rudel tollkühner Piloten quer durch die Vereinigten Staaten schickt. Unterwegs wird manipuliert, kabaliert, abgeschmiert, und weil das Format so ergiebig war, gab's neben allerlei Billigversionen aus der Corman-Manufaktur 1980 auch das hochkarätig besetzte Remake „Auf dem Highway ist die Hölle los“.
(Kabel 1, 15.20 Uhr)
Kopf oder Zahl – Ein mörderisches Spiel
Mit den Fernsehserien „Los Angeles 1937“ und „Nakia, der Indianersheriff“ erwarb sich Robert Forster früh die Sympathie eines geneigten Publikums und schloss mit Lichtspielen wie „Der Horror-Alligator“ nahtlos an. Auch bei der Kunstfraktion machte er sich beliebt, als Quentin Tarantino den B-Film-Helden für „Jackie Brown“ buchte. In dem vorliegenden Thriller tritt Forster charmant, aber undurchsichtig in Erscheinung, becirct Amanda Plummer und hadert mit David Thewlis. Paul Sorvino und Geoffrey Lewis mischen auch mit, desgleichen die von der ARD-Filmredaktion als „Independent-Starlet“ titulierte Fairuza Balk. Neben einem Fremdwörter- fehlt der ARD offenbar auch ein Filmlexikon, denn Joel und Ethan Coen, mit deren Arbeiten man diesen Film kühn vergleicht, heißen nun mal nicht Cohen. (ARD, 22.40 Uhr)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen