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Hisbollah-Angriff stört Nahost-Gespräche

Beirut/Jerusalem (dpa) – Bei einem neuen Anschlag der Hisbollah-Milizen auf eine israelische Armee-Patrouille sind gestern in der von Israel beanspruchten Sicherheitszone in Südlibanon mindestens vier Soldaten verwundet worden. Das teilten die Hisbollah und libanesische Sicherheitskräfte in Beirut mit. Wegen der ausufernden Gewalt in Südibanon ist der Friedensprozess im Nahen Osten in eine schwere Krise geraten. Israel suspendierte in der Nacht zum Sonntag alle indirekten Kontakte mit Syrien. Die Palästinenser drohten, ihre Verhandlungen mit Israel platzen zu lassen, falls die Regierung in Jerusalem nicht nachgibt. Nach dem Rückschlag haben sich die USA erneut in die Verhandlungen eingeschaltet. Sondervermittler Dennis Ross sprach am Samstagabend mit dem palästinensischen und dem israelischen Unterhändler zusammen über den strittigen Rückzug Israels aus weiteren 6,1 Prozent des Westjordanlandes.

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