: Stipendiaten '00
Hamburgs erfolgreichstes Kunstförderungsprogramm war der Schere des Sparzwangs nicht entgangen. So sind nur noch fünf der Stipendien direkt vom Staat finanziert, zwei wurden „von privat“ gesponsert, und drei trägt die Hubertus-Wald-Stiftung. Gestern wurden die zehn StipendiatInnen bekannt gegeben, die 2000 monatlich 1600 Mark erhalten: Die Stiftung entschied sich für Christian Kintz, der Systeme aus monochromen Farbfeldern baut, für die Malerin Linda McCue und die zornige Multimediakünstlerin und Performerin Ingrid Scherr. Die anderen sieben Glücklichen sind: der Zeichner Christoph Bannat, der Maler Bendix Harms, Katia Kelm mit ihren lebensgroßen Figuren aus Knetmasse, der sich in den Grenzbereichen zum Design bewegende Stefan Kern mit seinem Metallwandsystem, Stefan Panhans mit Farbfotos aus der schönen, neuen Ladenwelt, Fotokünstlerin Renée Pötscher mit ihren großen esoterischen Fotogrammen und Nicole Wermers, die ihre besondere, dekonstruktive Raumwahrnehmung sowohl in bemerkenswerte Fotocollagen umzusetzen weiß wie in puppenstubenartige Modelle
Hajo Schiff
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen