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Dumas gibt Vorsitz am Verfassungsgericht auf

Paris (dpa) – Der in die Elf-Affäre verstickte frühere französische Außenminister Roland Dumas (77) will sein Amt als Präsident des Verfassungsgerichts aufgeben. Dumas, der sich demnächst wegen Korruption im Zusammenhang mit einer der verzweigten Elf-Affären vor einer Strafkammer verantworten muss, kündigte diesen Schritt, allerdings mit vagen Worten, selbst an. Eine ehemalige Geliebte von Dumas hatte ihn mit der Aussage belastet, er habe von Millionen-zahlungen des Ölkonzerns Elf an sie gewusst. Die Mitglieder des Verfassungsgerichts hatten Dumas zum Rücktritt gedrängt, um zu vermeiden, dass erstmals ein so hoher Richter auf die Anklagebank kommt. Der Prozess gegen Duma und andere wird in „etwa sechs Monaten“ erwartet.

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